3 Gründe, Radiowerbung nicht zu unterschätzen

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Radiospots im Überblick – Mit den Vorurteilen wird aufgeräumt

Das ist doch veraltet! Bleibt eh nicht im Kopf! Und nervig ist es auch noch! Vorurteile gegenüber Radiowerbung gibt es einige. Von verstreuten Zielgruppen ist die Rede und davon, dass da niemand richtig zuhört. Allerdings sind die meisten dieser Argumente genau das: Vorurteile. Radio wird immer noch gehört: im Auto, auf der Arbeit, in der Dusche. Und ja – meistens im Hintergrund. Doch dass vielleicht nicht bewusst hingehört wird, bedeutet nicht, dass der Hörer davon nichts mitbekommt, sondern nur, dass dies unbewusst geschieht. Und das ist nicht immer ein Nachteil.

3 Vorteile von Radiowerbung, die Ihnen vielleicht gar nicht bekannt waren

  1. Radiospots fangen den Kunden passgenau ab

Radio hört man oft dann, wenn man bereits kurz davor ist, eine Kaufentscheidung zu treffen: im Auto auf dem Weg zum Einkaufen zum Beispiel. „Wenn ich eh schon da bin…“ sagt der Kunde sich dann genauso oft wie er erkennt, dass Ihr Produkt vielleicht die bessere Alternative ist…oder er zumindest ausprobieren und herausfinden will, ob es so ist.

  1. Kurze Vorlaufzeiten ermöglichen Spontaneität

Radiospots lassen sich oft recht spontan einbauen. Wenn es um Themen geht, die sich schnell ändern können – der Jackpot im Lotto-Kiosk oder Preise an der Tankstelle – kann das ein erleichtertes Aufatmen zur Folge haben. Auch wenn Sie aus anderen Gründen kurzfristig etwas bewerben wollen, ist das einfach praktisch.

  1. Jeder hört nur, was er hören will

Dass die visuelle Komponente fehlt, ist für viele Grund, an Radiowerbung zu zweifeln. Dabei hat das einen entscheidenden Vorteil: wer keine Bilder vorgibt, lässt Raum für Fantasie. Die Bilder entstehen von selbst im Kopf und meistens sehen sie so aus, wie der Rezipient es sich wünscht – so, wie es bei ihm am besten ankommt.

Autoradio
Radio mit Blumen
Radiosprecher

Was müssen Sie bei einem Radiospot beachten?

Geklärt ist jetzt also, dass Radiowerbung sich lohnt. Aber auf was müssen Sie achten, wenn Sie einen Spot produzieren? Für viele ist das ein relativ unbekanntes Medium mit reichlichen Stolperfallen und unbekannten Ecken. Hier also eine kleine Checkliste für Sie:

Die Planung

  • Die Zielgruppe kennen…

Demografisch erreicht man über das Radio fast jeden. Den Spot entsprechend zu konstruieren oder aber passgenau auf bestimmte Kunden zuzuschneiden, ist also die Herausforderung. Deshalb ist das Festlegen einer Zielgruppe eine der ersten und wichtigsten Aufgaben.

 

  • Und sie mit den richtigen Mitteln erreichen…

Mutterherzen erobert man mit Kinderstimmen, ältere Menschen erreicht man mit Songs, die sie seit Jahrzehnten nicht gehört haben. Jeder Typ Mensch lässt sich von irgendetwas besonders gut überzeugen – Sie müssen nur herausfinden, was das ist.

 

  • Den richtigen Sender wählen…

Die Wahl des Senders ist gerade in diesem Zusammenhang essenziell. Mit einem Sender, der klassische Musik spielt, erreichen sie keine Jugendlichen, und da, wo immer Rockmusik die Playlist ziert, sollte keine Werbung für den neusten Schlagerstar laufen.

 

  • …und die richtigen Zeiten

Überlegen Sie sich, wer wann Radio hört. Ein Lebensmittelmarkt könnte morgens oder zu Feierabendstunden Werbung für Angebote schalten, ein Club den nächsten großen Partygast kurz vorm Wochenende vorstellen.

 

  • Die Dauer der Kampagne festlegen…

Wie lange soll der Spot geschaltet werden? Ist es eine andauernde Kampagne, die über Wochen läuft, oder macht sie auf kurzweilige Angebote aufmerksam?

 

  • Und die Reichweite…

Deutschlandweit, im nahen Umkreis, nur in bestimmten Bundesländern? Wo ergibt die Kampagne überhaupt Sinn und wie viele Sender sollen den Spot senden?

 

  • Das Budget nicht aus den Augen verlieren…

Welche Sender und wie viele Slots deckt das Budget überhaupt ab? Unterschiedliche Sender haben unterschiedliche Preise und die Intervalle, in denen die Werbung gesendet wird, bestimmen die Kosten mit.

Die Gestaltung

  • Die Spotlänge planen…

Manche werden dazu raten, den Spot länger als 20 Sekunden dauern zu lassen. Einige Umfragen stützen das mit der Behauptung, dass die ersten 5-10 Sekunden oft kaum wahrgenommen werden. Allerdings könnte man die Annahme auch umkehren und sagen, dass die Werbebotschaft in einem längeren Spot eher untergeht. Es gibt keine einheitliche Faustregel, aber solche Überlegungen sollten mit einbezogen werden.

 

  • Und die Gestaltung

Emotionalität und Humor: das sind die beiden erfolgreichsten Grundsätze für Radiospots. Den Rezipienten ganz gefühlsduselig zu machen oder zum Lachen zu bringen, scheinen die besten Wege in die Hörerherzen. Vermeiden sollte man allerdings das Schreien. Eine ruhige Stimme kommt viel besser an.

 

  • Musik aussuchen…

Songs in den Spot einzubinden, emotionalisiert ihn. Aber auch das Weglassen jeglicher Musik hat eine starke Wirkung. Sie müssen entscheiden, was am besten zu Ihrer Werbung passt.

 

  • Und ein Soundlogo einbinden?

Besonders, wenn Sie mehr als einmal einen Radiospot schalten wollten, sollten Sie überlegen, ob Sie ein Soundlogo brauchen (falls Sie denn noch keines haben). Es dient als Wiedererkennungszeichen und kann zu einem wichtigen Element der Kampagne werden.

 

  • Den Sprecher wählen

Die perfekte Kombination für eine Radiostimme? Anders und angenehm. Herauszustechen ist durch Dialekte und Akzente, Tonlagen und andere Eigenheiten möglich. Es darf aber nicht unerträglich werden, zuzuhören.

Radiostation
on air sign

Ohren auf im Marketing!

Wie bei jedem anderem Medium gibt es bei Radiospots eine Menge zu bedenken. Die Arbeit lohnt sich aber; für viele Unternehmen ist die Radiowerbung ein fester Bestandteil der Marketingstrategie. Aus guten Gründen: sie hat eine kurze Vorlaufzeit, können Konsumenten noch kurz vor der Kaufentscheidung beeinflussen und lassen wohlwollenden Raum für Assoziationen ganz nach dem Geschmack des Kunden.