Fünf Tipps für Ihr Online Marketing
1. Videos als Werbemaßnahme
Als Werbekanal nimmt das Online-Video deutlich an Relevanz zu. Google prognostiziert, dass es nächstes Jahr bereits so viel einnehmen wird wie ein Drittel des TV-Werbemarktes. Der Grund findet sich leicht in der heranwachsenden Generation: die investieren pro Tag mittlerweile mehr als 4 Stunden in das Anschauen von Videos.
Bezeichnend ist, wie einflussreich sich das Medium auf die finale Kaufentscheidung auswirkt. Angeblich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Website-Besucher zu einem tatsächlichen Kunden wird, um 86%, sobald ein passendes Video auf der Landing Page zu finden ist.


2. Mobilität und Voice Commerce
Die Schnelllebigkeit der neuen Medien spiegelt sich immer mehr im Marketing wider. Zwei Dinge sind dabei besonders zu beachten:
Wer seine Website noch nicht mobilgerecht gestaltet hat, sollte dies dringend nachholen. Die Ansicht am Smartphone zu vernachlässigen, kann nämlich bedeuten, die Hälfte des Umsatzes aufs Spiel zu setzen. Entsprechend viele Suchanfragen finden nämlich nicht mehr über den Desktop statt, sondern über das Handy und ähnliche Endgeräte. Wenn dann die Benutzererfahrung nicht stimmt, führt das schnell zu einer expliziten Entscheidung gegen den Kauf.
Außerdem wächst die Anzahl an Suchen per Sprachsteuerung. Sei es durch einen Smart Speaker wie Alexa oder einfach über Siri und Co. – die Menschen werden tippfaul. Man erhofft sich, dass schon dieses Jahr 30% der Suchmaschinenbedienung nur mithilfe der Stimme erfolgt. Dementsprechend sollte jeder, der auf E-Commerce setzt, sich langsam auf diese Entwicklung einstellen.
3. Authentizität und Transparenz im Content Marketing
Der Mehrwert von Content ist mittlerweile jedem kristallklar. Doch was genau ist dabei zu beachten? Wahllos Inhalte auszuspucken, ist niemandem zu raten. Stattdessen sollten Werbende Qualitäten wie Glaubwürdigkeit und Transparenz im Hinterkopf zu behalten.
Kunden wollen wissen, was hinter den Kulissen passiert – und ob sie dies auch mit gutem Gewissen unterstützen können. Lässt jemand, der Kleidung verkauft, ebendiese unter unmöglichen Arbeitsbedingungen in Bangladesch produzieren, sollte er das vielleicht nicht in seiner Instagram-Story festhalten. Gab es allerdings einen Produktionsfehler und man erklärt geradeheraus, woran es lag bzw. entschuldigt sich öffentlich, kommt das aber meistens besser an, als wenn die Firma den Fauxpas zu verschleiern oder zu verharmlosen versucht.
Hier vermischt sich das Ganze mit der Glaubwürdigkeit: Werden die Tränen des Social Media Managers in Frage gestellt, ist das Unterfangen hinfällig. In die Integrität und das Rückgrat eines Unternehmens Vertrauen haben zu können, ist für viele Konsumenten heutzutage essentiell.


4. Interaktivität
Das sollte aber niemanden davon abhalten, überhaupt mit seinen Kunden zu kommunizieren. Interaktion wirkt nämlich stark verkaufsfördernd. Sei es in den Kommentaren unter einem Instagram-Post oder durch Erlebnismarketing – der Kunde fühlt sich wahrgenommen und die Bereitschaft, sein Geld zu investieren, steigt. Verschiedene, einfache Möglichkeiten, potentielle Käufer mitwirken zu lassen, könnten zum Beispiel sein:
- Umfrage-Tools
- Interaktive Grafiken auf Websites
- Bewertungstools und Abstimmungen mit wahrnehmbarem Ergebnis („In welchen Farben wollt ihr dieses Produkt sehen?“)
- Ein Quiz
- Konfiguratoren, mit denen sich Produkte zusammenstellen lassen
- Live Chats
- Augmented Reality
Derartige Spielereien einzubauen, gibt dem Kunden das Gefühl, einen Teil beigetragen zu haben, veranschaulicht Produkte und Dienstleistungen und steigert die Sympathie einer Marke gegenüber.
5. SERP Position Zero
In der organischen Suche so weit oben wie möglich zu finden zu sein – der Traum eines jeden Websitebetreibers. Seit einiger Zeit ist es aber nicht mehr das ultimative Ziel, an erster Stelle zu stehen, sondern noch darüber: in dem Snippet der Position Zero. Dort wird ein kleiner Teil des Inhaltes bereits abgebildet, ohne dass ein User die Seite aufrufen muss. Auf diese Weise nimmt die eigene Website mehr Platz in der Google-Suche ein und die Inhalte werden für Sprachsuchen verwendet. Vor allem jedoch haben Untersuchungen gezeigt, dass die Position die Klickrate erheblich in die Höhe treibt.
Besonders bei gezielt gestellten Fragen mit spezifischer Antwort taucht dieses Snippet bei Google auf. Zu erreichen ist die Platzierung am leichtesten mit Content, der in Häppchen verpackt, kurz und strukturiert ist. Listen, Anleitungen und Ähnliche sind erfolgreich, genauso wie kurze, klar verständliche Sätze, die unter Zwischenüberschriften in Fragenform angeordnet sind.

Fazit
Es gilt, wie immer, Kunden zu erreichen. Wer das online schaffen möchte, der muss mit der Zeit gehen. Und die verlangt momentan Schnelllebigkeit und Kreativität im Umgang mit den neuen Medien. Die Möglichkeiten, die diese bieten, sind noch lange nicht ausgeschöpft und wachsen stetig weiter. Für jetzt gilt: Werbend im Netz unterwegs braucht es Interaktion, Glaubwürdigkeit und Einfachheit.
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